Nachwort
In der Mathematik ist die Kunst des Fragens oft von größerer Bedeutung als die Kunst der Problemlösung
Georg Cantor
Was, so fragt man sich jetzt, bringt das alles? Welcher praktische
Nutzen kann aus den gewonnenen Kenntnissen gezogen werden?
Wir haben keine neue chemische Substanz entdeckt, keine neue Pflanze
gefunden oder gar kreiert. Wir haben weder neue Theoreme aufgestellt, noch
bereits aufgestellte zu beweisen versucht.
Und trotzdem, so hoffen wir natürlich, kann unsere Arbeit zum
Lösen praktischer, sogar alltäglicher Probleme dienen: Nämlich
in dem, dass sie Sprachen aufzeigt, mit denen die Probleme formuliert werden
können. Wir haben keine konkreten Lösungen präsentiert,
wohl aber eine Sprache um diese zu formulieren.
Wer keine Sprache spricht, in der er seine Fragen stellen kann, wird
niemals eine Antwort erhalten.
Viele Bestandteile dieser neuen Sprache zum Formulieren von Wachstum,
orthographische, morphologische und syntaktische wurden bereits gefunden
und publiziert. Angefangen von Platons Ideenlehre bis zu den heutigen computerbasierten
Modellen.
Wie jede Sprache hat auch diese die Tendenz, sich zu wandeln, neue
Wörter zu bilden und alte zu vergessen.
Es gibt deshalb in diesem Sinne keine "richtigen" oder "falschen" Wörter,
sondern nur treffendere und weniger treffende.
Peter Jossen und Daniel Eyer